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Reise
unterwegs seit: 24. Mai 2014 - bereiste Länder: 4 - gefahrene Kilometer: 25.649 km
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So verläuft meine Reise... Sei mit dabei! - Seite 7
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7. Juni hier: Deadhorse/Prudhoe Bay AK 28.07.2014 – Wenn es eine Etappe meiner Reise in Nordamerika gab der ich richtig entgegengefiebert habe, dann war es der Abschnitt auf dem Dalton Highway. Für alle denen diese Strecke nicht geläufig ist, hierbei handelt es sich um eine etwas über 800 KM lange Piste, die größtenteils nicht asphaltiert ist. Startpunkt ist Fairbanks, etwa in der Mitte Alaskas. Ziel ist die einzig für die im Norden Alaskas tätigen Ölarbeiter errichtete Siedlung Deadhorse. Etwa auf der Hälfte der Etappe wurde mit Coldfoot Camp eine Zwischenstation errichtet, die mehr oder weniger annehmbare Unterkünfte sowie Kraftstoff und Nahrung zur Verfügung stellt. Ca. 11 Meilen nördlich bietet die winzige Ansiedlung Wiseman ebenfalls noch Schlafgelegenheiten. Ein Restaurant oder gar eine Tankstelle gibt es dort aber nicht. Oh ich vergas, etwa auf der Hälfte zwischen Fairbanks und Coldfoot, direkt nach der Querung des Yukon River, bietet ein wenig einladender Rastplatz ebenfalls noch Speisen und schlechten Sprit an.  Wer aufgepasst hat, hat bemerkt, dass die 400 KM von Coldfoot Camp bis Deadhorse ohne Zwischenstation an einer Tankstelle absolviert werden müssen. Ein absolutes No-Go für Elektra, die sich im Gegensatz zu anderen Motorrädern gerne mal einen Liter mehr auf 100 KM genehmigt, unabhängig vom Fahrstil! Hier kommen zum ersten mal die aus Deutschland importierten Reservekanister zum Einsatz. Aber jetzt erst einmal der Reihe nach. Es ist Sonntagabend. Die Jims aus Kalifornien haben in zahlreichen bis dato eher flüchtigen Begegnungen immer wieder ihr Angebot bekräftigt mit mir gemeinsam nach Deadhorse fahren zu wollen. Der große Jim – mehr Hintergrundwissen habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht von den beiden – hat bereits über Facebook gepostet, dass ein weiteres Musketier eingetroffen ist um die vor uns liegende Herausforderung zu meistern. So war es für alle insgeheim bereits beschlossene Sache den Trip zu dritt zu absolvieren. Einzig eine Kleinigkeit stand noch aus. Mann musste sich irgendwie einmal kennenlernen. Da die Jims bereits fünf Tage auf besseres Wetter im Norden warteten, war für mich klar, dass sie sich mittlerweile bestens in Fairbanks auskennen um eine Lokalität für ein gemeinsames „Kennenlerndinner“ zu finden. So war es dann auch. Wir verabredeten uns für 19 Uhr vor dem Unigebäude. Pünktlich am vereinbarten Treffpunkt eingetroffen war ich erstaunt, dass die beiden ihre Helme dabei hatten. Ich dachte wir trinken erst einmal richtig einen über den Durst um auch wirklich allen Beteiligten die größtmögliche Chance einzuräumen möglichst viel Unsinn von dem anderen erfahren. Kennenlernen halt! Meine Frage ob wir denn noch Fahren würden wurde kopfnickend mit einem „natürlich“ beantwortet. Die Lokalität sei viel zu weit weg. Mit der Frage im Hinterkopf ob es nicht auch eine Bar um die Ecke getan hätte, wurde ich in der Mitte unserer Ausflugsgruppe einsortiert und wir fuhren gemeinsam dem Nachtleben von Fairbanks entgegen. Doch was war das? Wieso biegen wir den bereits hier ab? Ich dachte das Lokal liegt am anderen Ende der Stadt. In der Pizzeria schräg gegenüber war ich doch gestern Abend noch, zu Fuß wohlgemerkt! Dann stimmt es also doch, die Amerikaner denken einfach in wesentlich größeren Dimensionen. Selbst ein mittelmäßiger Fußmarsch ist eine große Distanz. ;-) Der Abend gestaltete sich dann wirklich nett. Die beiden Kalifornier waren und sind mir beide sehr sympathisch. Zu meiner Überraschung wurde trotz der „weiten“ Anfahrt mit dem eigenen Gefährt das eine oder andere Bier geleert und man näherte sich an. Wirklich unschwer zu erkennen war, dass es sich bei den beiden um vollkommen unterschiedliche Charaktere handelt. Natürlich sprach ich sie darauf an, dass man doch sicherlich lange befreundet sein müsse, um eine solch weite Reise gemeinsam zu unternehmen. Schließlich hockt man auf einer derartigen Tour dermaßen eng aufeinander, dass man sich ja kennen muss. Dieses mal kopfschüttelnd entgegneten die beiden, dass sie sich erst im vergangenen September auf einer Motorradmesse kennengelernt haben und vor Antritt dieser Reise lediglich ein paar kleinere gemeinsame Ausflüge unternommen haben. Ich denke auch hierin unterscheidet sich der Amerikaner vom Deutschen. Mensch, man muss doch wissen mit wem man hier unterwegs ist! Aber was mache ich hier eigentlich gerade? Irgendwann, ich glaube es war bereits nach dem dritten Schluck des ersten Biers, kam ganz natürlich das Thema Geld auf den Tisch. Mit welchem Budget ich wohl für meine Reise rechne? Ob mir die Preise der Unterkünfte im Norden Alaskas geläufig wären? Natürlich waren sie das! Ohne die Behausungen je gesehen zu haben wusste ich, dass ab Coldfoot Camp mindestens 199 $ für ein Dach über dem Kopf aufgerufen werden. Aber ich bin ja sicher! Ich habe doch mein Zelt!? Ob ich mich über das Wetter und die Bodenbeschaffenheit informiert hätte, wollten die beiden wissen. Wieso? Ich will dort hoch, egal wie das Wetter ist! Nun ja, in Coldfoot Camp schmilzt zu dieser Jahreszeit gerade der Boden. Somit dürfte es schwierig werden ein trockenes Fleckchen für das Zelt zu finden. In Deadhorse würde mir das leichter fallen. Dort ist der Boden noch gefroren. Die darüber liegende Schneedecke isoliert zudem. Wie bitte? Wieso erzählt mir so etwas niemand im Vorfeld? Erik Peters hat doch auch angeblich überall im Zelt übernachtet. Das kann doch nicht sein! Als sich mein gesamter Gesichtsausdruck zu einem einzigen Fragezeichen verformt und sich über den frisch rasierten Nacken noch ein Ausrufezeichen schiebt, offenbaren die beiden Jims eine weitere, durchweg positive amerikanische Eigenschaft: lösungsorientierte Spontanität. Kurzerhand beschließen die beiden mir Asyl in ihren bereits vorgebuchten Zimmern zu gewähren. Platz sei genug und ich habe doch eine Matte und einen Schlafsack. Na klar, darüber hinaus habe ich ja auch ein Zelt! ;-) Aber man muss doch wissen mit wem man hier unterwegs ist! Man kann doch nicht mit jedem Fremden einfach so mitgehen! He, ich kenn die beiden doch. Beide heißen Jim. Sie kommen aus Kalifornien und fahren Motorrad. Darüber hinaus mögen wir dasselbe Bier und dieselbe Kellnerin. Mehr zu wissen währe nur Ballast. Ich bin dabei!!! ☺ Zurück in meiner kleinen Studentenbutze checke ich etwas nervös die Wettervorhersage auf meinem iPad. Fairbanks – Coldfoot, alles prima! Ich packe schon einmal meine Sachen zusammen, da ich befürchte, dass die beiden Jims Pünktlichkeitsfanatiker sind. Die Regenkleidung vergrabe ich tief im Gepäck. Es soll ja schön werden! Nach einem mehr schlechten als rechten Frühstück beginne ich am nächsten Morgen gegen 7:30 Uhr das Pferd zu satteln. Die gemeinsame Abfahrt war für 8:00 Uhr vorgesehen. Bereits kurz vor diesem Zeitpunkt waren die beiden Jims abfahrbereit, was meine Vermutung bestätigte, das zumindest einer einen totalen Fimmel für absolute Pünktlichkeit haben musste. Das waren doch keine verkappten Deutschen, oder? Für meine Begriffe ausreichend pünktlich setzte sich der kleine Tross 20 Minuten nach acht in Bewegung. OK, dieses mal war ich der Verursacher der Verspätung. Aber nur dieses mal! Anders als durch die brandneue iPad App prophezeit regnet es, wenn auch nur mäßig. Das kann doch nicht sein. Kann man den heute nicht einmal mehr seinem treuesten Begleiter trauen. Schließlich nehmen Männer das Ding überall mit hin. ;-) Ich beschließe der elektronischen Wettervorhersage einen Vertrauensvorschuss zu geben und streife die Regenkombi nicht über. 50 KM weiter, immer noch auf Asphalt, geißle ich mich bereits innerlich für meine Technikhörigkeit. Es gießt mittlerweile in Strömen und je nach Routenverlauf hängen die Wolken so tief, dass wir sie durchfahren und es zu allem Überdruss auch noch eiskalt wird. Wenn das so weiter geht, bibbere ich den gesamten Weg nach Deadhorse und nicht wie vermutet nur auf den nicht asphaltierten Teilen. Etwa nach 130 KM beginnt er dann, der richtige Dalton Highway. Ohne Asphalt! Und siehe da, pünktlich zum Start des eigentlichen Abenteuers hört der Regen auf. Jetzt vermeintlich schlauer, streife ich mir während unserer ersten Rast direkt vor dem Schild zum Dalton Highway dennoch zumindest meine Regenjacke über. Man weiß ja nie. Ich werde sie an diesem Tag nicht mehr benötigen. Irgendwie läuft es an diesem Morgen immer noch nicht rund für mich. Ich bin nass, ich friere und verspüre gehörigen Respekt vor der Strecke. So kam es wie es kommen musste. Ich empfehle mich meinen Begleitern bereits am ersten Rastpunkt als eher chaotisches Musketier, indem ich sie dass erste mal bitte, mir beim Aufstellen meines Motorrads behilflich zu sein. Der Seitenständer erwies sich bei voller Fahrzeugbeladung als zu lang und so legte sich Elektra (im Stand wohlgemerkt!) auf die rechte Seite. Ich sage doch, es lief einfach noch nicht rund. Zu dritt hievten wir das schwer beladene Schlachtross wieder auf die Beine und es ging weiter in Richtung Coldfoot. Übrigens, es existieren keine Fotos von diesem „Zwischenfall“. Nur wer die Geschichte liest, wird jemals davon erfahren! :-) Ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll. Nach ca. 30 Kilometern nicht asphaltierter Piste viel die gesamte Anspannung von mir ab und es stellte sich eine wunderbare Ruhe ein. Diese sollte mich über den gesamten Verlauf des Abenteuers im Abenteuer nicht verlassen. Ich genoss es die zu dem Zeitpunkt noch knochentrockene Piste zu fahren. An dem eingangs erwähnten, nur mäßig attraktiven Rastplatz, direkt am Yukon River, stärkten sich die Reiter mit Kaffee und Süßwaren und flößten den Pferden das erste mal den billigen Pistenfusel ein. Unmittelbar nach der Rast bekamen wir dann zu spüren, wovor uns die Biker-Legenden, die wir wirklich zahlreich in der Universität Fairbanks getroffen haben, bereits gewarnt hatten, richtig matschigen Untergrund. Reparaturen an der Piste werden hier durch das Aufreißen eben dieser und anschließendes Begradigen mit einem Grader durchgeführt. Danach fährt ein mit Wasser und verschiedenen Zusatzstoffen beladener Tankwagen die reparierte Stelle ab und versprüht seine Ladung großzügig über den „Acker“. Platt und festgefahren wird das ganze Gemisch dann von den Vehikeln, für die diese „Straße“ überhaupt gebaut wurde, den Trucks, welche unablässig zwischen Fairbanks und Deadhorse verkehren um die Ölfelder mit Nachschub zu versorgen. Wow, dass war komplett anders als alles was ich bislang jemals unter die Räder genommen habe. Ich hatte das Gefühl Elektra und ich tanzen gemeinsam einen Eiertanz, bei dem der weiblich Part führt. Was haben mir die Biker-Veteranen in Fairbanks noch geraten? Wie soll ich mich in dieser Situation verhalten? Ach ja: „You’ll get used to it.“ (Du wirst dich daran gewöhnen.) Nicht wirklich ein echter Tipp zur Optimierung des eigenen Fahrverhaltens, aber genau so war es dann auch. Irgendwann hatte ich das bockige Pferd im Griff und wir ritten weiter gemeinsam dem Sonnenuntergang entgegen. Den es für uns auf dieser Tour aber gar nicht geben würde, den bereits vor Coldfoot Camp überquerten wir den Arctic Circle, den 66° 33’ Breitengrad, ab welchem in den Sommermonaten die Sonne nicht mehr untergeht. Die Überquerung des Arctic Circle verlangt natürlich nach einer angemessenen Würdigung in Form eines Stopps mit unzähligen Bildern des Geschehens. Auf dem eigens zu diesem Zweck angelegten Rastpunkt begegneten wir fünf weiteren Motorradabenteurern aus Colorado, die sich auffällig für unsere Motorräder interessierten. Darauf angesprochen gaben sie an, dass sie sehr froh wären unsere Maschinen noch in einem so sauberen Zustand zu sehen. Sie kommen gerade aus Coldfoot Camp. Natürlich wollten Sie ebenfalls Deadhorse erreichen, haben sich aber bereits an der Zwischenstation zur Umkehr entschlossen. Aus heutiger Sicht machten Sie in Coldfoot den Fehler, die Trucker nach der Beschaffenheit der Piste im Norden zu befragen. Diese geizten natürlich nicht mit Horrormeldungen über riesige Schlaglöcher, schlammige Pisten, Lawinen am Atigun Pass etc. Die Nachrichten haben die Jungs dazu bewogen direkt wieder umzukehren. Seit dem kontrollieren sie jedes entgegenkommende Motorrad, ob es nicht mit Schlamm überdeckt ist, was wiederum auf schlechte Pistenverhältnisse im Süden hindeuten würde. Wir waren alle drei fassungslos. Da kommen die fünf großen Jungs, sie wirkten alle sehr erfahren und hatten eine top Ausstattung was die Motorräder angeht, den langen Weg von Colorado herauf, um dann kurz vor dem Ziel wieder umzudrehen. Sie haben es nicht einmal probiert weiter zu fahren. Merkwürdig! Spätestens als mir einer der Kandidaten auch noch seine Bewunderung zum Ausdruck brachte, dass ich meine gute Kamera mitgebracht habe, war klar, dass wir unterschiedlich ticken. Ich fahre doch nicht tausende Kilometer rund um die Welt, um die schönsten Flecken unserer Erde mit einer Pocketkamera festzuzahlten, während meine Spiegelreflexkamera zu hause darauf wartet, dass ich mit ihr wieder den verblühten Vorgarten aufnehme. Genau dass haben die Jungs gemacht. Das geht doch gar nicht, oder?!  Wenige Fotostopps später trafen wir am späten Nachmittag dann endlich in Coldfoot Camp ein. Wobei es gar nicht so leicht war den Ort überhaupt zu finden. Die verwilderte Ansiedlung von zwei bis drei Häusern versteckt sich etwas abseits der Piste, hinter Bäumen und Büschen. Die bei unserem Eintreffen total schlammige Zufahrt forderte dabei noch einmal unsere ganze Aufmerk- samkeit. Wer Interesse hat, einmal einen Ort aus der Entfernung zu erleben, der ausschließlich für durchreisende Trucker, Abenteurer und Goldsucher angelegt wurde, dem sei der folgende Link zu Google Maps ans Herz gelegt: https://www.google.de/maps/search/Coldfoot+Camp/@67.2508554,- 150.1772693,306m/data=!3m1!1e3?hl=de  Ja, genau so sieht es dort aus. :-) Eine alte Baracke, an die man tatsächlich ein Hotelschild geschraubt hat, zwei Zapfsäulen und ein Restaurant mit angeschlossener Bar. Die Bodenbeschaffenheit entsprach exakt den Beschreibungen der beiden Jims vom Vortag. Ich war heilfroh in dem Morast nicht mein Zelt errichten zu müssen. Ich denke bereits beim Richtfest hätte der Keller unter Wasser gestanden. So richteten wir uns gemeinsam häuslich in dem für drei Personen etwas beengten Zimmer ein und freuten uns auf das bevorstehende Abendessen. Das wiederum war gar nicht schlecht und siehe da, noch während der zünftigen Brotzeit gesellte sich ein viertes Musketier (Wie viele gab es eigentlich?) auf seiner brandneuen BMW 800 GS Adventure hinzu. Tom (Ich bin mir zu 50 % sicher, dass er so hieß.), ebenfalls aus Kalifornien, war natürlich auch auf dem Weg nach Deadhorse, hatte aber bislang noch keinen Anhang gefunden. Schnell war es beschlossene Sache, dass wir ihn am nächsten Morgen an der Abfahrt zu dem kleinen Örtchen Wiseman abfangen würden um den Rest der Strecke gemeinsam zu absolvieren. Mit ein paar Bier spülten wir die letzten Reste des Festmahls herunter und blickten auf einen rundherum gelungenen Bikertag zurück. Auf dem kurzen Weg über die schlammige Piste zurück zum Hotel, konnte es sich der kleine Jim nicht nehmen lassen, doch auch einmal einen der zahlreichen Trucker nach der Beschaffenheit des Wegs im Norden zu fragen. Der mehr als übergewichtige Mann, der sich gerade aus der Kabine seines Trucks geschält hatte, musterte uns misstrauisch, offenbarte ein aus lediglich drei verbliebenen Restzähnen bestehendes Gebiss in Form eines Grinsens und erklärte, dass es morgen eventuell gehen könnte. Wenn wir uns nur richtig anstrengen, können wir es bis Deadhorse schaffen. Heute ist noch eine Lawine am Atigun Pass heruntergekommen, aber dass sollte morgen kein Problem mehr sein. Jim bemerkte anschließend, dass es in den Augen des Truckers zu lesen war, dass er „uns“ kalifornischen Pussies die Fahrt nicht zutraute. Er sollte sich täuschen! Vor dem zu Bett gehen weihten mich die Jims noch in ihr Geheimnis eines erholsamen Schlafs ein. Jeder von ihnen führte einen Flachmann mit einem Whisky mit sich. Kurz vor dem Schlafengehen prosteten sie sich noch einmal kräftig zu und danach versank für ein paar Stunden die Welt in Ruhe und Ordnung. Da ich mir nicht sicher war, ob die mitgeführten Ohrstöpsel an das Ritual der beiden heranreichten, genehmigte ich mir ebenfalls einen ordentlich Schluck Whisky aus einem Pappbecher. Was soll ich sagen, die Nacht war genau so, wie man sie sich in einem beengten Hotelzimmer, allein unter Männern vorstellt. Herrlich! ;-) Der nächste Morgen begann mit einer gesellschaftlichen Studie der Persönlichkeit des gewöhnlichen Truckers. Nach dem Aufstehen sattelte jeder von uns zunächst in seinem Tempo sein Pferd. Hier zeigte sich, dass der große Jim der organisiertere und schnellere von beiden war. Alle Handgriffe saßen perfekt uns so wartete er bereits 10 Minuten, bis ich als nächster in dem Lokal eintraf, in welchem wir bereits am Vorabend gesessen hatten. Weitere 15 Minuten später traf dann auch der kleine Jim ein. Na, wenigstens konnte ich mich in der Mitte einsortieren, so dass die Gruppe nicht immer auf mich warten musste. Das Lokal war beinahe bis auf den letzten Platz gefüllt mit Fahrern, deren Trucks draußen lautstark vor sich hin blubberten. Irgend jemand hatte vergessen ihnen zu sagen, dass der Winter vorbei ist, und der Motor im Sommer nicht ununterbrochen laufen muss, damit die beweglichen Teile nicht einfrieren. Was für eine Verschwendung! Es kann aber auch daran gelegen haben, dass die Jungs generell nicht viel reden. Wahnsinn, der Raum war voller verwegener Typen und keiner sprach ein Wort. Erst als einer den Anfang machte um sich in seinen Truck zu schwingen verabschiedeten sich alle lautstark und ruck zuck war die Hütte lehr. Wie viel Bier brauchen die Jungs abends an der Bar um sich etwas zu erzählen? Man weiß es nicht. ;-) Wie vereinbart warteten wir pünktlich um 8:30 Uhr an der Abzweigung Wiseman auf Tom und siehe da, nicht nur er bog um die Kurve, er hatte einen weiteren Begleiter aufgetan. Da mir dessen Name definitiv nicht mehr geläufig ist, habe ich ihn Tim getauft. Tim, ein sogenannter Iron Butt (eiserner Hintern – nett ausgedrückt), war auf einer steinalten Dreizylinder Suzuki GT 750, hier bekannt unter dem Namen Wasserbüffel, ebenfalls auf unserer Route unterwegs. Verdient hatte er sich die Aufnahme in die Iron Butt Association durch eine Reise von der Westküste der USA zur Ostküste und zurück in unter 100 Stunden. Unglaublich! Nach diesem Abenteuer hatte er noch zahlreiche weitere ähnliche Touren unternommen. Nichts für uns, dafür schießen wir einfach zu viele Fotos entlang des Weges, was jeder Rekordfahrt einfach nicht zuträglich ist. Nichts desto trotz, zumindest für die heutige Etappe bildeten wir nun ein Team aus fünf verwegenen Typen. Es ist wirklich nur schwer in Worte zu fassen, welche wunderschönen Eindrücke dieser Tag für uns bereit hielt. Die Querung des Atigun Pass war zwar auf der Nordseite nicht einfach, da die berüchtigten Wassertrucks ihre Spuren hinterlassen hatten. Die Lawine des Vortages war noch deutlich sichtbar. Diese hatte die Straße aber überhaupt nicht berührt, was ein weiteres Indiz dafür war, dass die Trucker gerne einmal übertreiben, damit sie die Strecke für sich allein haben. Natürlich forderte die gesamte Piste unsere ständige Aufmerksamkeit. Im Gegenzug wurden wir aber wirklich nach jeder Biegung fürstlich mit neuen fantastischen Ausblicken auf nie gekannte Landschaftsformen entlohnt. Darüber hinaus präsentierte sich der Himmel in strahlendem blau. Kurz um, es gab einfach nichts auszusetzen. Ungewöhnlich für einen Deutschen, oder? ;-) Aber keine Bange, die Unterkunft des Abends bot wiederum genug Anlass für deutsche Kritik. ☺ In Deadhorse angekommen, inspizierten wir erst einmal den Ort per Bike. Auch hier traf die Vorhersage der Bodenbeschaffenheit der beiden Jims vollumfänglich zu. Der Boden war gefroren und an vielen Stellen noch mit einer dicken Schneedecke überzogen. Und das im Juni! Deadhorse selbst kann die Herkunft und Absicht, mit der die Stadt erbaut wurde, nicht verleugnen. Der gesamte Ort besteht aus Containern, die wiederum zu Gebäuden zusammengewürfelt wurden. Alles ist funktional angeordnet und dient nur dem Zweck die Arbeiter zu beherbergen, den Nachschub zu koordinieren und Wartungsarbeiten durchzuführen. Typisch für einen solchen Ort, wie der große Jim berichten konnte, der in seinem Berufsleben viele solcher Plätze rund um den Globus bereist hat. Nicht fehlen darf hier oben natürlich eine Tankstelle. Nicht auszudenken, wenn den Truckern, Baggerfahrern, ..., hier im Winter der Sprit ausgeht. Bei Temperaturen unter -40° Celsius ist das kein Spaß. Wie an einer Perlenkette aufgereiht betankten wir unsere Maschinen bei ca. 7° Celsius und blauem Himmel. Ich füllte neben den beiden Tanks der KTM auch die mitgebrachten Reservekanister wieder auf, die nach ca. 300 KM gelehrt werden mussten. Ohne diese wäre ich hier nicht angekommen. Danach machten wir uns auf den Weg zu unserem vermeintlichen Hotel. Das Prudhoe Bay Hotel war keine Schönheit, aber durchaus annehmbar. Der kleine Jim und ich gingen gemeinsam zur Rezeption um uns Jims Reservierung bestätigen zu lassen und die Möglichkeit eines weiteren Gasts auf dem Zimmer zu erfragen. Aber was war das? Eine Reservierung eines Jim Halbert lag nicht vor. Jim war sich aber ganz sicher, hier eine Reservierung vorgenommen zu haben. Wir mussten nach der langen An-fahrt wohl so verdutzt und verzweifelt dreingeschaut haben, dass sich die Dame an der Rezeption dazu veranlasst fühlte zum Hörer zu greifen und bei dem einzigen weiteren Hotel am Ort nachzufragen ob ein Zimmer auf einen Jim Halbert reserviert wurde. Auch dort lag keine Reservierung vor! Und jetzt!? Jim bekräftigte noch einmal, dass er definitiv „irgendwo“ reserviert hatte! Nach kurzem Überlegen teilte uns die Dame mit, dass es ein Stück vor dem Ortseingang noch eine Lokalität gibt, die ebenfalls Touristen beherbergt. Wo soll das denn gewesen sein? Wir sind an einem Ort vorbeigekommen, der aussah wie der Hof eines großen Baugerätehändlers. Das konnte es auf keinen Fall sein. Zuvorkommend wie die Dame war, telefonierte sie auch noch mit diesem ihr bekannten Ort und siehe da, hier kannte man einen Jim Halbert. Wunderbar, wir müssen also nicht auf Schnee und Eis übernachten. Wir verabschiedeten uns von unseren zwei Tagesetappenmusketieren, die in dem zweiten „echten“ Hotel untergekommen waren und machten uns auf die Suche nach unserem Schlafplatz. So sehr wir uns auch anstrengten, außer dem Baugerätehändler gab es vor dem Ort überhaupt keine weiteren Häuser. Etwas deprimiert fuhren wir auf den Hof um uns nach dem Weg zu erkundigen. Oh, der Weg ist einfach zu erklären, bestätigte der Koch, welcher sich gerade eine Pause vor dem Containerwürfel gönnte. (Der Mann hatte übrigens die größten abstehenden Ohren, die ich je zuvor gesehen hatte.) Parkt einfach eure Motorräder hinter dem Haus. Und ach ja, herzlich willkommen! Wie bitte, wo sollen wir den hier unterkommen? Nachdem wir Rücksprache mit dem verantwortlichen Menschen des Empfangs gehalten hatten, der darüber hinaus auch in der Küche beschäftigt war und auch für die Ordnung der Zimmer zuständig zu sein schien, diskutierten wir jetzt mittlerweile ziemlich genervt über den Zustand der Herberge. Ich ließ mich zu dem Kommentar hinreißen, dass man das Zimmer stornieren sollte um für das selbe Geld ein „richtiges“ Hotelzimmer im Ort zu ergattern. Das wiederum löste Missmut bei Jim aus, der die Buchung vorgenommen hatte. Ab einem gewissen Punkt beschlossen wir uns einfach unserem Schicksal zu ergeben und die Sache über uns ergehen zu lassen. Das war eine wirklich gute Entscheidung für diesen Abend, denn die von außen und auch von innen total abgewohnte Herberge stellte sich im Nachhinein als beste Möglichkeit dar, mit den „einheimischen“ Arbeitern in Kontakt zu treten. Kurz vor dem Abendbrot war Schichtwechsel auf den Ölfeldern und die Arbeiter der Tagschicht kehrten zurück in ihre (unsere) Unterkunft. Ich verpasste natürlich nicht die Gelegenheit im größten Gedrängel duschen zu wollen und wir alle verpassten nicht die Gelegenheit mit allen gemeinsam zu Abend essen zu wollen. Alles in allem ein großer Glücksfall. Das Essen, welches den Jungs hier oben serviert wird ist richtig gut. Es ist für alle etwas dabei und es ist mehr als nur gut genießbar. Ein echter Tipp also für einen netten Restaurantbesuch! ;-) Unter den Arbeitern schienen darüber hinaus keine Trucker zu sein, den diese Menschen waren sehr gesprächig. So erfuhren wir dann einiges über die harten Arbeitsbedingungen im Winter wie im Sommer. Einer fragte sogar, ob wir uns nicht bewerben möchten. Hier werden ständig Leute gesucht. Ganz ehrlich, Greencard hin oder her, hier möchte ich im Leben nicht arbeiten. Ein Winter hier oben verkürzt die Lebenszeit sicherlich spontan um mindestens fünf Jahre, sofern man den Winter selbst überlebt! Wie so oft machen die Menschen wieder einmal den großen Unterschied und lassen alle vermeintlich widrigen Umstände um uns herum verblassen. Am nächsten Morgen treten wir nach einem ebenfalls guten und reichhaltigen Frühstück ins Freie um gleich wieder im Haus zu verschwinden. Diese Umweltbedingungen sind für „drei kalifornische Pussies“ einfach nicht auszuhalten. ;-) Das Thermometer zeigt -1,5 Grad und auf den Maschinen glitzern tausende Eiskristalle. Darüber hinaus ist es total bedeckt und nebelig. Wenn jetzt noch der Fahrtwind hinzukommt bewegen wir uns sicherlich direkt an der Schwelle zum Erfrierungstod! ;-) Das können wir so nicht aushalten. Also, zurück ins Zimmer, Taschen auf und alles herausgeholt was irgendwie wärmt. Dick eingepackt wie nie, machen wir uns nach ein paar Fotos mit weiteren Touristen, die natürlich mit dem Auto angereist sind, auf den Rückweg. Als wir gerade starten wollen fallen uns noch zwei absolut blank geputzte Tourenfahrräder auf, welche im Windschatten des Hauses abgestellt wurden. Die Besitzer lernen ebenfalls noch kennen. Wahnsinn, hier ist tatsächlich ein Pärchen mit dem Fahrrad unterwegs. Es geht immer noch eine Spur krasser!  Erster Stopp heute, der Hardware Store in Deadhorse. Hier ergattert jeder einen der beliebten Aufkleber sowie einen Button mit der Aufschrift Prudhoe Bay oder Deadhorse. Irgendwie muss man doch beweisen, dass man wirklich an diesem Ende der Welt war. Vor dem Store treffen wir einen weiteren Vertreter der Iron Butt Association. Dieser Vogel ist aber um längen schräger als unser Weggefährte vom gestrigen Tage. Der ist übrigens gemeinsam mit Tom früh am Morgen aufgebrochen um die gesamten 800 KM zurück nach Fairbanks an diesem Tag zurück zu legen. Der heutige Iron Butt ist einfach nur laut, ungepflegt und sein Gefährt sieht nur noch mit viel Phantasie aus wie ein Motorrad. Anstelle des üblichen Hinterrades fährt die Triumph einen Autoreifen spazieren. Begründung des Halters, der hält länger. Ja klar, und was ist mit der Straßenlage in Kur- ven. Ach ja, hier oben gibt es ja kaum welche. Auch unsere Reifen erinnern mittlerweile ja bereits an Autoreifen. Die Batterie fährt die Triumph auf dem Soziusplatz spazieren und ich möchte gar nicht wissen, was sonst noch alles irgendwie zusammengefrickelt wurde. Etwa 50 KM nachdem wir Deadhorse verlassen haben ist uns der Wettergott auch an diesem Tage wieder hold und der Himmel reißt schlagartig auf. Die Temperaturen steigen dabei ebenso schlag- artig auf tropische 8° Celsius. Schön, so kann es weitergehen. Wie immer auf Rückfahrten erlebt man die Landschaft noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel, was sie aber keineswegs weniger attraktiv erscheinen lässt. Erstmals halten wir auch direkt neben der monströsen Ölpipeline, die uns schon den gesamten Weg nach Deadhorse begleitet hat. Jeder von uns verspürt den Drang die lange Schlange einmal anfassen zu müssen. Wahnsinn, was sich die Menschheit so alles einfallen lässt um dem schwarzen Gold habhaft zu werden. Müde, aber glücklich treffen wir am Abend wieder im Coldfoot Camp und beziehen unsere Herberge. Nach dem gemeinsamen Abendessen bei Bier und keinem Kerzenschein ruft für die beiden Jims bereits das Bett. Ich trete mit meinem Bierchen noch auf die Terrasse der Kneipe, wo ich direkt in zwei weitere schräge Vögel hineinlaufe. Die beiden – sie haben sich natürlich vorgestellt, aber wie das so ist mit Namen – sind für eine Unternehmung tätig, welche aktuell ein Glasfaserkabel von Fairbanks nach Deadhorse verlegt. Beide haben schon richtig glasige Augen, was wahrscheinlich an dem bereits konsumierten Bier liegen wird. Wir kommen ins Gespräch und sie berichten mir von den guten alten Tagen dieser Region, in denen jeder hier mit einer Schüppe bewaffnet noch reich werden konnte. Heute wird die Landschaft von großen Minengesellschaften professionell umgegraben und es ist kein Platz mehr für die kleinen Leute. Zum Teil kommt sogar ein wenig Wehmut auf. Etwa 30 Minuten und ein weiteres gemeinsames Bier später beschließe auch ich ins Bett zu gehen und staune nicht schlecht, als der eine den anderen auffordert ebenfalls auszutrinken, schließlich habe man heute noch 60 Meilen zu fahren. Respekt! Hier ticken die Uhren anders. ;-) Glücklich über den bisherigen Verlauf des Abenteuers im Abenteuer krieche ich nach dem üblichen Abendritual mit den beiden Jims (nicht die Ohrstecker) in meinen Schlafsack und schlummere tief und fest. Gott sei dank würde ich meinen, denn der nächste Tag verlangt wirklich alles von uns ab. Auch wenn es am Abend noch nicht danach aussah, hatte es die gesamte Nacht geregnet und der Boden war total aufgeweicht. Auch nach dem Frühstück machte der Himmel keine Andeutungen die Schleusen je wieder schließen zu wollen. So erfuhren wir auf unserer letzten Etappe doch noch was es bedeutet den gesamten Tag auf einer schlammigen, glitschigen, ... Piste unterwegs zu sein. So schlidderten wir bei permanentem Dauerregen auf bekannter Piste Fairbanks entgegen. Mit jedem Kilometer, dem wir dem Ziel näher kamen stieg bei uns allen die Euphorie darüber, die Tour gut gemeistert zu haben. Jeder Dreckklumpen, jeder Schlammbrocken der jetzt an unserem Motorrad hängen blieb machte uns nur noch stolzer wirklich bis Deadhorse gefahren zu sein. Gerne hätten wir jetzt den fünf Adventurekollegen aus Colorado unsere Bikes präsentiert. Jetzt waren sie wirklich ausreichend mit Schlamm überzogen. Wie so oft im Leben darf man nicht immer auf andere Menschen hören und sollte seinem eigenen Gespür nachgehen.  Zurück in Fairbanks gönnten wir unseren treuen Pferden erst einmal ein ausgiebiges Bad unter dem Hochdruckreiniger. Da wirklich kein Fleckchen an den Maschinen sowie der Ausrüstung und uns selbst von dem Schlamm verschont geblieben ist, sprühten wir neben den Motorrädern und der Ausrüstung auch gleich uns selbst ab. Blitzeblank, total erschöpft und überglücklich bezogen wir wieder Quartier in der Universität Fairbanks wo man uns nicht nur noch kannte, sondern sich auch freute, dass wir unseren Trip unbeschadet überstanden hatten.  Den nächsten Tag nutzten wir gemeinsam um zu relaxen, Wäsche zu waschen und einfach um die Dinge zu verarbeiten. Ich benötigte vor allem für den letzten Part noch einen Tag länger und so verabschiedete ich die Jims einen Tag vor meiner Weiterreise in den Süden Alaskas. Die beiden wollten auf der Route weiterreisen, die mich bereits nach Fairbanks geführt hat. Ich wiederum nahm die Strecke unter die Räder, welche die Beiden zuvor gen Norden genommen hatten.  Fazit: Unsere Erde ist schöner, größer und beeindruckender als mir bislang bewusst war!  Ich bin überglücklich diesen Teil der Welt bei überwiegend bestem Wetter sowie bei jederzeit bester Begleitung gesehen zu haben. Rückblickend passte einfach alles perfekt zusammen. Wir sind alle heil, mit einem riesigen Rucksack voller neuer Eindrücke zurückgekehrt, die uns die Welt noch einmal aus einem anderen Blickwinkel wahrnehmen lassen. Später sollte ich noch Leute kennenlernen, die auf diesem Abschnitt wesentlich weniger Glück gehabt haben.  Ich danke Jim Halbert und Jim Williams für eine wirklich wunderbare Zeit und wünsche beiden alles Gute für ihre weitere Reise!!! (Thank you Jim Halbert and Jim Williams for a really wonderful time and good luck for your journey!!!)
Die Reise an ein Ende der Welt! - Das Abenteuer im Abenteuer!
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